Gründung unserer Feuerwehr. Bis heute gibt es im Feuerwehrwesen eine überwältigende Veränderung. Immer mehr Gesetze und Aufgaben kommen auf die Feuerwehr zu. Auch die Ausbildung der Wehrmänner kommt immer mehr auf einen höheren Stand. Schon lange vor der Gründung der Feuerwehr Lauf bestand eine Feuerschutzeinrichtung in der Gemeinde. Doch aus der Erfahrung musste gelernt werden, dass ein wirksamer Feuerschutz ohne eine ausgebildete Mannschaft nicht möglich ist. Aus dieser Erkenntnis heraus, begann man auch in der Gemeinde Lauf nach dem 1. Weltkrieg sich mit dem Gedanken der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr zu befassen.
22. März 1923
Auf Anregung von Schlossermeister Josef Ritter trafen sich etwa 30 Mann zu einer Besprechung. Als Ergebnis dieser Zusammenkunft wurde eine Kommission von sechs Mann gebildet, die beauftragt wurde, die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr vorzubereiten.
29. März 1923
Es konnte zur Generalversammlung in das Gasthaus „Rössel“ eingeladen werden. Die Konstituierung erfolgte in Form eines Vereins. Es ließen sich 50 Männer als aktive und passive Mitglieder eintragen. Aus den Wahlen für das Kommando gingen Schlossermeister Ritter als 1. Kommandant, Maurermeister Ignaz Hund als 2. Kommandant und Bäckermeister Franz Frank als Adjudant und Schriftführer hervor. Zum Kassier wurde Hermann Zimmer, Sägewerksbesitzer, gewählt.
09. und 10. Oktober 1923
Kaum mit den Proben und der Ausbildung begonnen, musste die Wehr nach Brandstiftung mitten im Dorf bereits ihr Können unter Beweis stellen. Der Aufbau der Laufer Wehr wurde unter persönlichen großen Opfern der aktiven Mitglieder vorangetrieben. Es war mitten in der Inflation, und Helme, Gurte und Röcke mussten auf dem Tauschweg beschafft oder selbst bezahlt werden. Die ersten Lösch- und Rettungsgeräte, die vor der eigentlichen Gründung der FFW angeschafft wurden, waren in der alten Rathausscheuer untergebracht.
15. Mai 1924
Die Wehr konnte die Schulscheuer hinter dem heutigen alten Schulhaus als Gerätehaus übernehmen, in der die gesamte Ausrüstung bis zum Abbruch im Jahre 1963 notdürftig untergebracht war.
31. Januar 1927
Die erste Generalversammlung fand statt. Das Vertrauen der aktiven und passiven Mitglieder berief das gesamte, seit der Gründung bestehende Kommando in einstimmiger Wahl wieder in die alten Stellungen. Doch kurz danach, durch den Wegzug des bisherigen Hauptmanns Josef Ritter, musste die Stelle neu besetzt werden.
11. April 1927
Der bisherige Obmann Josef Dinger wurde mit großer Mehrheit zum ersten Kommandanten bestellt, der dieses verantwortungsvolle Amt bis zum Jahre 1941 innehatte.
Jahr 1924
Der erste Bauabschnitt eines neuen Gerätehauses konnte fertiggestellt werden. Ein Erweiterungsbau erfolgte danach, die als Schulräume zunächst verwendet wurden. Heute werden diese Räume für Unterricht der Feuerwehr und Proben des Spielmannszuges verwendet.
07. August 1924
Die erste Hauptprobe fand statt.
Jahr 1926
Die Gemeinde nahm die Anschaffung einer mechanischen Leiter und eines zweiten Schlauchwagens vor. Somit war ein Gerätestand von zwei Spritzen, einer mechanischen Leiter und zwei Schlauchwagen erreicht.
31. Januar 1927
Die erste Generalversammlung fand statt. Das Vertrauen der aktiven und passiven Mitglieder berief das gesamte, seit der Gründung bestehende Kommando in einstimmiger Wahl wieder in die alten Stellungen. Doch kurz danach, durch den Wegzug des bisherigen Hauptmanns Josef Ritter, musste die Stelle neu besetzt werden.
11. April 1927
Der bisherige Obmann Josef Dinger wurde mit großer Mehrheit zum ersten Kommandanten bestellt, der dieses verantwortungsvolle Amt bis zum Jahre 1941 innehatte.
Jahre 1930 bis 1945
Für diesen Zeitraum sind leider keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr vorhanden, da das im Jahre 1930 von Schriftführer Franz Frank begonnene Protokollbuch durch die Kriegsereignisse verloren ging.
Jahr 1940
Die Motorisierung der Laufer Wehr wurde durch die Anschaffung einer Tragkraftspitze TS 8 und eines Tragkraftspritzenanhängers eingeleitet. Durch Einberufungen und Kriegsereignisse wurde die Wehr stark geschwächt. Der örtliche Feuerschutz musste durch alte Kameraden und von Frauen übernommen werden. Hier sind besonders die Leistungen des Kommandanten Ignaz Hund und dessen Stellvertreter Karl Falk hervorzuheben. Der Krieg forderte aus den Reihen der Wehrmänner einige Kameraden.
Jahr 1945
Unsere Feuerwehr verlor einen Teil ihrer Ausrüstung infolge des Krieges. Die restliche Ausrüstung war weitgehend unbrauchbar geworden. Zusammen mit den alten Kameraden und den aus Gefangenschaft zurückkehrenden Männern baute Kommandant Hund die Laufer Wehr buchstäblich aus dem Nichts Schritt für Schritt mühsam wieder auf.
Jahr 1952
Kommandant Hund wurde aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenkommandanten ernannt und gab die Leitung an Wilhelm Droll als Kommandant ab. Zum zweiten Kommandanten wurde Kamerad Emil Seifermann gewählt.
02. August 1953
Die Feuerwehr Lauf beging das 30-jährige Stiftungsfest. Bei einer Tombola zugunsten des Feuerwehrheimes „St. Florian“ beim Titisee gewann die Feuerwehr Lauf einen Volkswagen. Der ausbezahlte Betrag von DM 5.000,00 ging an die Kameradschaftskasse. Die Wehrmänner beschlossen mit grosser Mehrheit, den Erlös der Gemeinde Lauf als Grundstock für die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges zu schenken.
22. März 1955
Ein langersehnter Wunsch aller ging in Erfüllung und die Wehr verfügt nun über ein neues, damals modernes Löschfahrzeug und eine neue Tragkraftspritze. Hand in Hand mit der Modernisierung der technischen Ausstattung ging eine Intensivierung der Ausbildung und eine systematische Verjüngung der Mannschaften und deren Erfolg durch das hervorragende Abschneiden der Wettkampfgruppe in Erfüllung.
Jahr 1976
Die Gemeinde Lauf schaffte ein Tanklöschfahrzeug mit 2500 Liter Wasser an.
Jahr 1977
Es fand erstmals ein Alterskameradschaftstreffen zwischen den Wehren Sasbach, Obersasbach, Sasbachwalden und Lauf statt, das sich jedes Jahr im Januar wiederholt.
Jahr 1978
Die Laufer Feuerwehr griff zur Selbsthilfe und baute in Eigenarbeit einen VW-Kombi zu einem Mannschaftswagen um. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Laufer Feuerwehr wurde auch ein neuer Mannschaftstransport- und Einsatzleitwagen geweiht.
Jahr 1989
Ein weiteres Löschfahrzeug, 16 TS mit den damals modernsten Rettungsgeräten, wurde gekauft.
Jahre 1994 und 1996
Die Feuerwehr Lauf organisierte ein Seenachtsfest in der Glashütte, welches alle zwei Jahre stattfinden soll.
Jahr 1995
Ein Einsatzwagen, der in Eigenarbeit hergerichtet wurde, erhielt den kirchlichen Segen.
Jahr 1997
Man kann es als ein einzigartiges Modell in Baden-Württemberg ansehen, die sogenannte Zusammenschliessung von einigen Wehren. So unterzeichneten die Bürgermeister des Lauf-Sasbachtales einen Vertrag über die Kooperation im Feuerlöschwesen. Dieser Zusammenschluss gewährt eine grössere Sicherheit für Bürger und Einsparung von Kosten. Der unterzeichnete Vertrag trat am 1. Januar 1997 in Kraft. In ihren Ausführungen wurde betont, dass durch diese gemarkungsübergreifende Koopoeration die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren zum Schutz der Bürger verbessert werden sollten, wobei die jeweiligen Eigenständigkeiten der örtlichen Feuerwehren gewahrt bleiben. Gemeinsame Interessen und Ziele werden in einem Ausschuss beraten, dem die Bürgermeister sowie die Kommandanten und deren Stellvertreter angehören.
Die Freiwillige Feuerwehr Lauf hat Höhen und Tiefen, Freude und Trauer in wechselvoller Zeit erlebt. Immer in dieser Zeit waren Personen mit echtem Bürgersinn bereit, getreu ihrem Wahlspruch „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ dem Ideal der tätigen Nächstenhilfe zu dienen. Element war und ist der gute Kameradschaftsgeist innerhalb der Feuerwehr.
Unsere Kommandanten der Feuerwehr Lauf:
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Josef Ritter • 1923 – 1927 |
Ignaz Hund • 1941 – 1952 |
Josef Dinger • 1927 – 1941
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Wilhelm Droll • 1952 – 1971
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Valentin Dinger • 1971 – 1993
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Helmut Steimel • 1993 bis 2013
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Mario Zink • 2013 bis 2023 |
Jan Schmidt • 2023 bis heute |